HS

Titel der Veranstaltung

Migration - kulturphilosophische und anthropologische Aspekte

Leitung

Ort

Beginn

Wochentag

Zeit

J. Rauscher

P 12

18.4.02

Donnerstag

18-20 Uhr

Teilprüfung

Inhalt-Methode-Gewichtung

Leistungsnachweis

 Nicht möglich

 inhaltlich

 Referat und Hausarbeit

Voraussetzungen

Eine gewisse Vertrautheit mit der Philosophie Martin Heideggers ist notwendig, eine minimale Kenntnis kulturphilosophischer und anthropologischer Überlegungen Vilém Flussers wäre wünschenswert.

Gegenstand der Veranstaltung

Das Seminar greift unter der Perspektive allgemeiner anthropologischer und kulturphilosophischer Fragestellungen die Frage von Migration in der Gegenstellung zu Heimat auf.

Verortung und Identitätssicherung sollen zunächst auf einer elementaren Ebene unter der Perspektive des Begriffs ‚Heimat’ betrachtet werden. Dabei kommt dem Korrelationsbegriff zu Heimat, ‚Fremde’, eine differenzierte Rolle zu, die auch ein Licht auf verschiedene Migrationsformen als Bewegungsfiguren zur Heimat und aus der Heimat wirft.

Das Seminar ist dezidiert problemorientiert. Als philosophische Ansatzpunkte und Eröffnung der Fragestellung - nicht als Ertrag oder gar Lernziel - werden Texte von Martin Heidegger und Vilém Flusser herangezogen.

Inhaltliches/Methodisches Ziel der Veranstaltung

Erarbeitung und Problematisierung von Positionen aus der Literatur, um zu textabgelösten Stellungnahmen in Sachfragen (z.B. Clash of Civilizations; Kulturrelativismus; Akkulturation etc.) zu gelangen.

Didaktische Vorgehensweise

Selbstdenken - neben Referaten Gesprächsleitung zu Sachproblemen.

Artikel/Literatur zur Einführung

Flusser, Vilém (92; 99) Bodenlos. Eine philosophische Autobiographie. Ffm: Fischer Tb (Lizenzausgabe Verlag Bollman); ders. (94; 2000) Von der Freiheit des Migranten. Einsprüche gegen den Nationalismus. Berlin/ Wien: Philo; Heidegger, M. (51) Erläuterungen zu Hölderlins Dichtung. Ffm. Siehe Literaturliste

Gewünschte Vorbereitung der Teilnehmer

Flussers provokativen Vortrag „Wohnung beziehen in der Heimatlosigkeit“ (z.B. in ders. Bodenlos, S. 247ff. lesen und durchdenken)