Medizinethik – Problemdisziplin zwischen philosophisch-anthropologischer Fundierung und sozialen Regelungsmechanismen

 

Das Seminar möchte an Hand gegenwärtig diskutierter medizinethischer Probleme mit den Mitteln der Argumentationsanalyse solch strittige Fragen wie eine Ökonomisierung im Bereich der Organspende oder die Erlaubnis aktiver Sterbehilfe einer Klärung näher bringen. Nicht jedoch ist damit eine bestimmte Problemlösung angezeigt, vielmehr ist ein Offenlegen des Fragehintergrunds angezielt.

Bei der Herausarbeitung der inkompatiblen Positionen und ihrer Präsuppositionen wird deutlich, inwiefern in den unterschiedlichen Debatten eher anthropologische und ethische Grundpositionen verhandelt werden, denn Anwendungsprobleme gelöst. 

Am Ende sollte eine Reflexion des Arzt-Patientenverhältnisses und des veränderten Aufgabenbereichs  ärztlichen Handelns sowie der Problematik der Verrechtlichung als Lösung ethischer Dilemmata stehen.

 

Empfohlene Literatur

 

Zur Orientierung: Höffe, Otfried (2002) Medizin ohne Ethik. Ffm.: Suhrkamp (es 2245); Münk, Hans J. (2002) Organ-Transplantation. Der Stand der ethischen Diskussion im interdisziplinären Kontext. Freiburg; Pöltner, G. (2002) Grundkurs Medizin - Ethik. Wien (UTB 2177); Sass, H.-M. (Hg) (99) Medizin und Ethik. Stuttgart: Reclam; Wiesing, U. (Hg.) (22004) Ethik in der Medizin. Ein Studienbuch. Stuttgart: Reclam (RUB 18341).

 

 

 

Veranstaltungstyp:

HS

 

Leitung:

Prof. Dr. Josef Rauscher

 

Zeit:

Do,

18.30-20.00

 

Ort:

P 12

 

Beginn:

28.4.2005

 

Themenbereich:

Eth

 

Zielgruppe:

Fortgeschrittene

 

Teilprüfung:

-

 

Leistungsnachweis:

Hausarbeit; Referat

 

Voraussetzungen:

Grundkenntnisse Ethik