Vertretung des Lehrstuhls für Philosophische Grundfragen der Theologie
(Prof. Dr. Norbert Fischer)



Vorlesung:
„Philosophische Probleme der Erkenntnis“, Fr 8-10


Das Ziel dieser einführenden Vorlesung in die Erkenntnislehre ist die Erarbeitung von einigen epistemologischen Grundbegriffen wie Wissen, Glauben, Evidenz, Fundiertheit etc. im Zusammenhang mit grundlegenden erkenntnistheoretischen Positionen und die Betrachtung wiederkehrender Fragestellungen wie Skeptizismus, Relativismus, Kritizismus oder Naturalismus. So werden aus verschiedenen Blickwinkeln Fragen nach dem Gegenstand der Erkenntnis bzw. dem Status des Erkenntnisobjekts wie -subjekts thematisiert.
Historische Annäherungen an Erkenntnislehre bei Parmenides, Platon, Augustinus, Thomas von Aquin, Descartes, Kant und Wittgenstein sollen dabei zu den systematischen Fragestellungen hinführen.

Literaturliste


Vorlesung:
„Geschichte der Philosophie des Mittelalters“, Fr 10-12


Die Vorlesung versteht sich als eine Einführung in die Philosophie des MA, wobei weniger ein umfassender Überblick angestrebt ist, als vielmehr die Darstellung der nicht unproblematischen Epoche unter der Perspektive der Vermittlung von ‚Glauben‘ und ‚Vernunft‘ als philosophische Herausforderung, die das zentrale Thema der ‚Einheit’ bedingt. Obwohl charakteristisch für die Zeit des Mas, ist das philosophische Ringen in dieser generellen Perspektive heute noch keineswegs abgegolten.
In der Philosophie des MA betone ich aus verschiedenen Gründen das Anfangsmoment. In systematischer Hinsicht erscheint dieses Anfangsmoment als das eines prinzipiell vermittelten Anfangs. Christlicher Glaube in der Vermitteltheit durch die Ratio ist eine der Figuren dieser Problemstellung, die von den Philosophen nolens volens in ihrem sowohl radikal neuen (christlichen) wie entschieden traditionellen (griechischen) Denken realisiert wurde.

Literaturliste


Hauptseminar: zusammen mit Jakub Sirovátka
„Zeit und Tod – Schlüsselrelation für Levinas’ Philosophie des Anderen“, Do 18-20